Seite:Otmar Volcks-Sagen.pdf/54

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

die Ueberlieferung von manchen Sagen nur Bruchstücke erhalten hat, die ergänzt werden mußten.

3) Auf Vollständigkeit macht diese Sammlung keinen Anspruch; und es könnte also mancher hier Sagen vermissen, die sich ihm zunächst darstellen. Wäre es dem Sammler nur um ein bogenreiches Werk zu thun gewesen, so hätte er, theils in den schriftlichen Nachrichten, die ihm zugeschickt wurden, theils in manchen gedruckten Büchern, Stoff zu mehreren Alphabeten gefunden. Aber er hatte es sich zum Gesetz gemacht, von den immer seltner gehörten Volkssagen, nur die, welche sich durch den Dichter-Geist, der sie belebt, oder durch charakteristische Züge auszeichnen, aufzunehmen. Daher schloß er theils die allbekannten und schon oft nacherzählten Sagen, z. B. vom Tanz der Hexen auf der Spitze des Brocken in der Walpurgis-Nacht, theils die Spinnstuben-Märchen von Gespenstern, Kobolten, Hexen, Heckethalern, glühenden Drachen, Berg-Geistern

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/54&oldid=- (Version vom 1.8.2018)