Seite:Otmar Volcks-Sagen.pdf/55

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u. s. w. aus, die so geistlos sind, daß sie das Nacherzählen nicht verdienen. – Doch entgingen ihm vielleicht, aller Forschungen ohnerachtet, noch einige der Sagen, die des Aufbehaltens nicht unwerth waren.


Ueber die Originalität mancher von diesen dem Volk nacherzählten Sagen, könnte vielleicht dem Leser, der sich ähnlicher Züge in den Sagen anderer Völker erinnert, einiger Zweifel entstehen. Sind diese Züge nicht, könnte er fragen, aus den Reminiscenzen griechischer und römischer Dichter, oder durch italiänische und französische Erzählungen, vor Jahrhunderten, in deutsche Schriften, und aus diesen in den Mund des Volks gekommen? – Man könnte z. B. bei der Sage von dem Räuber Daneel an eine Nachbildung von Virgils Schilderung des Räuber Cakus, bei der Sage vom wilden Jäger Hackelnberg an manche homerische Darstellungen vom Herakläs, denken,

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/55&oldid=- (Version vom 1.8.2018)