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Vor einigen Tagen wollte ich einen Bekannten besuchen, aber ich traf ihn nicht zu Hause an. Ich ging also wieder durch das Thor auf die Strasse hinaus und mich nach rechts und links umschauend, dachte ich darüber nach, wo ich denn noch hingehen könne. Vor mir befand sich ein öder Hof, der jedoch anderen leeren oder öden Höfen nicht ganz ähnlich war. Es war in demselben weder Haus, Scheuer noch Stall, nein, von alledem war nichts da, aber es war augenscheinlich, dass dieser Hof vor nicht allzu langer Zeit von seinen Bewohnern verlassen worden sein musste; auch musste das Haus meiner Meinung nach niedergerissen worden sein, denn von Brandspuren wie z. B. verkohlte Balken, zerfallene Öfen, Schutthaufen war keine Spur vorhanden. Mit einem Worte, es war deutlich zu erkennen, dass das Haus, welches hier gestanden, abgebrochen und seine Balken und Bretter weggeschafft worden waren. In der Mitte des

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Rafael Patkanjan: Drei Erzählungen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PatkanjanDreiErz%C3%A4hlungen.pdf/49&oldid=- (Version vom 1.8.2018)