damit sich beugte. Mithin brauchte ich nun nur noch den Kistendeckel kräftig niederzudrücken, während ich ihn festnagelte; und so konnte ich denn erwarten, daß der Deckel, sobald die Nägel herausgenommen wurden, zusammt dem Leichnam in die Höhe sprang.
Nachdem ich Alles in der angegebenen Weise geordnet, markirte, numerirte und adressirte ich die Kiste, wie bereits weiter oben angegeben ist. Dann schrieb ich im Namen der Weinhändler, mit denen Herr Shuttleworthy in geschäftlicher Verbindung stand, einen Brief und gab meinem Diener Befehl, auf ein von mir gegebenes Zeichen die Kiste auf einen Schiebkarren zu laden und sie in Herrn Goodfellow’s Haus zu schaffen. Was die Worte betrifft, welche der Leichnam sprechen sollte, so verließ ich mich auf mein bauchrednerisches Talent; ihre Wirkung anlangend, zählte ich auf das Gewissen des elenden Mörders.
Wie ich glaube, so brauche ich nun nichts weiter zu erklären. Herr Pennifeather wurde auf der Stelle seiner Haft entlassen, erbte das beträchtliche Vermögen seines Oheims, nutzte die Lehren der Erfahrung, wurde ein ganz anderer Mensch und lebte von nun an glücklich und zufrieden.
Edgar Allan Poe: Du bist der Mann!. J. Scheible, Stuttgart 1861, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Poe-Du_bist_der_Mann!.djvu/32&oldid=- (Version vom 1.8.2018)