große Welt der Stoffe auf ein nur kleines Gebiet beschränkt. Denn es galt einen Stoff zu finden, der, unbekümmert um das künftige Publicum und nur seinen inneren Erfordernissen gemäß behandelt, gleichwohl, wie für den reifen Menschen, so auch für das Verständniß und die Theilnahme der Jugend geeignet war.
Endlich wurde die vorstehende Novelle geschrieben. – Ob nun darin die ausgestellte Theorie auch praktisch bethätigt worden, oder, wenn dies auch im Wesentlichen, ob nicht im Einzelnen hie und da die Phantasie mir einen Streich gespielt, so daß ich unbewußt dem zunächst bestimmten jungen Hörerkreise beim Erzählen gegenüber gesessen habe, – Beides wird der geneigte Leser besser als der Verfasser selbst zu beurtheilen im Stande sein.
Ein paar nicht eben erhebliche Stellen, welche in der Jugendzeitung, wenn auch unter Zustimmung des Verfassers, so doch nach dessen Ueberzeugung ohne zureichenden Grund, unterdrückt wurden, sind in dem vorstehenden Abdruck wieder hergestellt.
Theodor Storm: Pole Poppenspäler. Braunschweig: Geoge Westermann, 1875, Seite 222. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pole_Poppensp%C3%A4ler.djvu/226&oldid=- (Version vom 1.8.2018)