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Bibi - Scharabani.[1]
Eine Studie aus dem Leben der Sonnenanbeter in Persien.

Von Teheran führt in südöstlicher Richtung eine wenig besuchte Strasse nach einer Wüste hin, in der dem Reisenden alsbald eine hohe, einen bedeutenden Raum umgebende Ringmauer auffällt. Ein an asiatische Bauart gewohntes Auge wird sofort erkennen, dass es keine gewöhnliche Stadt vor sich hat: von Minareten, Türmen oder sonstigen Gebäuden ist von Aussen auch nicht das Geringste zu erblicken – es sind eben bloss die Mauern da. Wo ist aber der Eingang? Die bezauberte Stadt hat nicht einmal Thore.

Die Geschichte dieser Stadt, wie sie noch im Munde der alten Leute fortlebt, ist höchst sagenhaft. Sie behaupten nämlich, dass aus

  1. Übersetzt von Dr. Andreas Arzruni.
Empfohlene Zitierweise:
Raffi: Bilder aus Persien und Türkisch-Armenien. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:RaffiBilderAusPersienUndT%C3%BCrkischArmenien.pdf/5&oldid=- (Version vom 24.7.2016)