Seite:Raisonirendes Journal vom deutschen Theater zu Hamburg (1801) Seite 191.jpg

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Willen, sein Bewenden! Es bleibt Alles beym Alten. Herr Eule, und Herr Herzfeld sahen sich überstimmt; die Conferenz gieng aus einander; ich erwachte voll Verdruß über meine fehlgeschlagenen Hoffnungen, sezte mich, zum großen Verwundern meines Weibchen (ich bin erst seit drey Monaten verheyrathet) das von meinem raschen Aufstehen auch munter geworden war, ans Pult, und schrieb Ihnen, was Sie im Anschluße mit der Fußbothen-Post gegen Mittag erhalten werden. – Sehen Sie es, als committirtes Gut an, von dem Sie keinen andern als beabsichtigten Gebrauch machen, das heißt, Alles, was ich Ihnen iezt schreibe, unverändert ins 25te Stük Ihres Theateriournals einrüken laßen, sonst aber, wenn Sie Bedenken dabey finden, seinen Inhalt keinem Menschen-Auge vor- oder nachher zeigen dürfen. Mein Vorsaz bleibt unwiederruflich; ich will meinen seltsamen Traum durch eine unserer iezigen dramatischen Flugschriften öffentlich bekannt machen. – Finde ich daher diesen Brief in Ihren Freytags-Bogen nicht eingerükt: so hohle ich ihn den Sonnabend Mittags um 12 Uhr aus Ihren Händen selbst wiederum ab, und laße mich prellen, wenn mein eigentlicher Traum nicht über 8 Tage im 13. Stüke der Annalen publicirt wird. Auch auf den Fall, wenn sie diesem Briefe den von mir erbetenen Plaz wirklich im rais. Journale anweisen, verlange ich ausdrüklich