und seine Reiterei bedeckt ihr Land.
auch ihre Siedlung an,
nimmt alle heiligen Gefäße weg,
und führt es in sein Heimatland;
ja, die zwei Stämme führt er mit,
und klagen einer Löwin gleich,
die in den sandigen Gefilden
mit ihren Zungen hungrig ist und durstig.
„Gerecht und heilig ist der Herr.“
Ihr habt gesündigt
und darnach wurden wir in gleicher Weise fortgeschleppt
samt unsern Kindern.
wenn sie der beiden Stämme Vorwürfe vernehmen.
Was taten wir euch an?
Traf denn nicht diese Heimsuchung das ganze Haus von Israel?
zum Himmel schreiend sprechen:
Gedenke deines Bundes,
den du mit ihnen schlossest,
des Eides, den du ihnen bei dir selbst geschworen,
daß nie ihr Stamm
aus dem von dir verliehenen Lande weichen solle!
an jenem Tage spricht ein Stamm zum andern,
ein Mensch zum andern:
er, der in dem Ägypterlande und am Roten Meer
und in der Wüste vierzig Jahre viel erduldet hat?
noch Erd und Himmel über uns zu Zeugen an,
wir sollen niemals übertreten,
was Gott geboten
und was er selber uns vermittelt.
gleich wie er’s damals uns bezeugt,
und alles dies erfüllte sich an uns,
die in des Ostens Land in die Gefangenschaft gelangten.
Paul Rießler (Übersetzer): Himmelfahrt des Moses. Augsburg: Dr. B. Filser, 1928, Seite 487. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_487.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)