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Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158

zu dem mehrere Staffeln hinaufführen. In diesem Vorhof befindet sich nichts, als eine sehr tiefe, in den Felsen gehauene Cisterne, die sich von den Regenwasser füllet, welches[WS 1] ihr von den Dächern in Rinnen zugeführt wird. Man weiß nie, daß es an Wasser mangelte, auch bei der größten Trockene.

Das Wohngebäude oder eigentliche Schloß hat die Form eines Hufeisens, wovon die Oeffnung mit andern angehängten Gebäuden geschlossen wird. Die ganze Bauart zeuget von einem hohen Alterthume. Der erste Stock ist von den stärksten Sandstein-Quadern, welche man am Berge findet, aufgeführt. Die andern zwei Stöcke sollen von aneinander getibelten Balken (in der Zimmermanns Sprache) bestehen. Es ist nicht von einer Bauart. Man bemerkt viele Stellen, wo später angebaut und ausgebessert wurde. Man kann auch die innere Einrichtung nicht mehr beurtheilen, indem hier meistens alles neu ist.

Obschon seit 1585 Niemand von der Familie mehr hier wohnte, so ist es doch ziemlich im baulichen Wesen unterhalten; aber eben deßwegen wurden keine

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: wesches
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Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158. Sattler, Stuttgart 1819, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rink_Hohenrechberg.djvu/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)