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Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158

Ulrich von Rechberg kömmt als Marschall der Herzoge von Schwaben zu Hohenstaufen in den Urkunden des zwölften Jahrhunderts häufig vor, und zwar in Urkunden, die in der Gegend ausgefertigt wurden. Ihm folgte sein Sohn, Marschall Hildebrand v. R., der erst nach 1225 starb. *)[1] Dieser hatte zwei Söhne Conrad und Ulrich. Dem ersten wurde die Stammburg Rechberg und dem andern Rechberghausen beiderseits mit den dazu gehörigen weitschichtigen Besitzungen. Ulrichs Nachkommen zu Rechberghausen starben im Anfang des fünfzehnten Jahrhundert gänzlich aus; Conrads Kinder und Enkel zu Rechberg aber dehnten sich auf vier Hauptlinien aus, wovon die Jüngste zu Weissenstein noch allein blühet. Seit Ulrich dem Marschall gieng die Burg von Hand in Hand der Familie bis auf den gegenwärtigen Besitzer Graf Alois von Rechberg und rothen Löwen herunter. Sie muß also auch bereits im zwölften


  1. *) Die gleichzeitigen Bischöfe Ulrich von Rechberg zu Speier, und Seyfried v. R. zu Augsburg waren nicht Väter der Marschälle Ulrichs und Hildebrands sondern urkundlich Ulrichs Söhne und Hildebrands Brüder.
Empfohlene Zitierweise:
Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158. Sattler, Stuttgart 1819, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rink_Hohenrechberg.djvu/15&oldid=- (Version vom 1.8.2018)