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Ringe heraus) Dafür kauf ich dir auch von meinem Rebach einen schönen Leuchter, den man dir gestern gestohlen hat. Aber das sag ich dir, sey gescheid, und sage keiner lebendigen Seele ein Wort von dem Brieftäschel.

Ester. Was soll ich sagen? Werd’ ich doch stumm seyn wie ein Fisch darüber. (steckt die Brieftasche ein.)

Moses. (läßt ein Paar Hemdknöpfe fallen, bückt sich, und hebt sie nebst dem Loose auf) Das Papier kann ich ja brauchen. (wickelt die Hemdknöpfe und Ringe drein, und steckt sie zu sich.)


Dritter Auftritt.
Vorige. Hirsch, dann Rebekke.

Hirsch. (im Seitenzimmer) Rebekke!

Ester. (etwas erschrocken) Reb Hirsch ist heim gekommen. Geh fort.

Moses. Morgen früh komm ich her, und bring dir –

Hirsch. (inwendig) Rebekke! Warum kommst du nicht herein?

Ester. Geh fort, sag’ ich.

Moses. Gieb gut Acht auf’s Brieftäschel! verstehst du?

Ester. Ja, sag’ ich. Geh nur fort. (stößt ihn nach der Mittelthüre) Mach mich nicht mischüge.

Moses. (unter der Thüre zurückredend, indem

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottlieb Schildbach: Glück durch Unglück. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Wallishausser, Wien 1808, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schildbach_-_Gl%C3%BCck_durch_Ungl%C3%BCck.pdf/9&oldid=- (Version vom 11.9.2022)