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Funfzehnter Auftritt.
Weiler tritt ein.

Nochmals den Seegen eures Vaters, des besten Fürsten, und hier neue Beweise seiner Huld. – Hier Mutter, und hier Pöll – (giebt jedem eine Rolle mit Gold.) Nur zur Erkenntlichkeit, sagte der wohlthätige Regent! Und die Versorgung dieses jungen Mannes will er selbst über sich nehmen. (auf Wilhelm; – zu Leopoldinen.) Und nun in die Arme der Liebe!

Leopod. Ja, bester! da ruhen Sie nach ihrem großen Tagwerk aus. O Weiler! welch ein Mann sind Sie.

Weiler. Die Hand meiner Leopoldine ist königliche Belohnung.

Pöll. nach einer Pause) „Ein junger Mensch – er hatte frühzeitig seine Aeltern verloren“ – (Weiler giebt ihn einen Wink zu schweigen) Kinder! ihr kennt den würdigen Mann noch nicht, Ich kann, ich darf ihm nicht gerade ins Gesicht sehen. Doch ihr sollt alles noch erfahren. Jezt folgt mir, folgt mir hinaus unter Gottes freyen Himmel, da laßt uns hinknien, und beten für das Leben unsers Fürsten, ihm stammeln unsern Dank und Seegenswünsche für das Wohl seines Volks und seiner Länder; und Morgen mit Sonnenaufgang, wenn ihr an meinem Häuschen vorüber geht, dann sollt ihr mit großen Buchstaben darauf eingegraben lesen: Hier ist die glückliche Schifferhütte.

E n d e.
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Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/105&oldid=- (Version vom 24.10.2016)