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hatte von mir eine Schilderung der Zustände auf …“

„Danke!“ Barabas wußte genug, griff zum Ruder und legte dann drüben an. Als Snider-Schneider ausgestiegen war, sagte der Alte sehr ernst: „Ich habe Ihnen noch mitzuteilen, daß ein Verlassen des Atolls verboten ist. Morgen hören Sie Näheres. Gute Nacht.“ Er stieß ab, ruderte zurück und versteckte das Kanu wieder.

Aribert hatte sich die Stelle genau gemerkt, wo diese höllische Evy vorhin den Sträfling in die Büsche geschleppt hatte. Gleich darauf hatte er Guy Trebber, der also in Wahrheit Harry Helger hieß, unter einer Palme auf einem weichen frischen Graslager und mit dem Kopf auf einem Moospolster aufgefunden und wunderte sich sehr über die Sorgfalt, mit der Evy dem Exsträfling hier ein feines Bett hergerichtet hatte, neben dem auch so allerlei gute Dinge, wie Eßwaren und ein Schächtelchen Zigaretten, lagen.

Snider schüttelte zu alledem mehrfach den Kopf und nahm sich dann zunächst mal eine Zigarette, zündete sie an, setzte sich neben Harry Helger ins Gras und dachte sehr scharf nach. Harry – Harry Helger – Helger, – das klang ihm so bekannt. Der Name schmiegte sich förmlich ins Ohr ein. Woran erinnerte der Name ihn doch nur?! Woran?!

Dann beugte er sich mit einem Male ganz tief über den Bewußtlosen und strich ihm das graue Haar aus der Stirn.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/148&oldid=- (Version vom 1.8.2018)