Seite:Stürme um Kap Marga.pdf/147

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Trotzdem hielt es Snider-Schneider für ratsam, die Verlobung schleunigst zu dementieren. „Das heißt, Herr – Herr – pardon, wie war doch Ihr allerwertester –“

„Barabas Barb, – mit dem Barnabas oder Barabas aus der Bibel nur ganz weitläufig verwandt“, fiel ihm der Alte fast höflich ins Wort. „Sie wollten offensichtlich Ihre Behauptung von vorhin etwas einschränken, Herr Snider, nicht wahr?“

„Sehr wahr, – denn was die Verlobung angeht, so schwebt die Sache noch, und ob Marga –“

Abermals ertönte da ein Laut, der vielleicht dem Gähnen eines Walrosses glich, einem recht behaglichen Gähnen. „Na – Ihr Glück!! Sonst hätte ich für Ihr Leben keinen Pfifferling gegeben! Denn Evy hat wie gesagt mit Marga aus sehr triftigen Gründen ganz andere Absichten, und was Evy will, geschieht hier. Jedenfalls, – die Marga schlagen Sie sich gefälligst aus dem Sinn!! – Und nun noch die Hauptfrage: Sie kamen von dem großen Motorkutter, den wir untergehen sahen. Wo wollten Sie hin?“

Aribert überlegte. Es schien ihm nicht ganz leicht, den Alten zu beschwindeln, anderseits konnte er, zumal er schon Consort das Märchen von einem Ausflug nach den Marquesas aufgetischt hatte, unmöglich diesem Barabas etwas anderes erzählen.

„Ich wollte nach den Marquesas“, log er frech und tat sehr gleichgültig. „Meine Zeitung

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/147&oldid=- (Version vom 1.8.2018)