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So kam es denn, daß sie noch immer Hand in Hand dasaßen, als der schöne Solwy hervortrat und ihnen, recht unbefangen tuend, zurief: „Hallo, Trebber! Hallo, Miß Marga! Ich soll Ihnen nun hier in Hotel Kap Marga Gesellschaft leisten, so hat es der alte Speilzahn befohlen! Guten Morgen allerseits!“

Da lösten sich zwei Händepaare, und zwei Augenpaare schauten Consort etwas unsicher entgegen.

„Was faseln Sie da von einem Hotel Kap Marga …?!“ meinte Helger unwirsch. „Ihre Witzeleien bringen Sie anderswo an, Consort! Wir haben nicht die geringste Lust, uns die Morgenstimmung durch …“

Consort lachte. „Entschuldigen Sie, wenn ich eine vertrauliche Aussprache gestört haben sollte. Anderseits ist es vielleicht nur gut, daß ich störte. Man kann nicht vorsichtig genug sein.“

„Sie haben nicht gestört!“ erklärte Marga verlegen. „Nur Ihr Scherz mit „Hotel Kap Marga“ war sehr wenig der Stunde angepaßt.“

Consort kam mit einem unverschämten Grinsen die Stufen der Steintreppe empor. „Oho, – nicht der Stunde angepaßt?! Ich bitte Sie, der alte Speilzahn hat das Kap draußen, wo wir Schiffbruch erlitten, so getauft, nicht ich. Er behauptet, das Kap habe die Form eines Frauenkopfes, und deshalb hat er auch dieses Haus hier …“

„Schon gut! Genügt“, winkte Helger gereizt

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/180&oldid=- (Version vom 1.8.2018)