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grünen Ringen ihm nicht fremd waren. Harrards Jacht!! Bestimmt, es war das Luxusschiff des Herrn der Manihiki-Plantagen!

Consort richtete das Glas auf das Wrack und gewahrte dort trotz der Wogen, die noch immer das Heck überfluteten, einen Mann, der sich an den Resten der Brücke festgebunden zu haben schien.

Was der alte Barb von dem im Südosten gelegenen Kap Marga nicht hatte bemerken können, weil die Entfernung zu groß war, das sah Consort hier in nächster Nähe. Als der Mann auf dem Heck der Jacht einmal den Kopf drehte, riß der Reeder das Glas schnell wieder an die Augen, ließ es dann sinken und sagte mit tiefem Aufatmen: „Bei Gott, – er ist’s …!!“

Er hatte seine gewichtigen Gründe, nunmehr alles zu tun, den Unglücklichen dort zu retten.

Bert Schneider hatte nicht geschlafen, als Consort sich erhob und die Brieftasche durchsuchte. Der Reporter war denn doch zu klug, als daß er seine Sicherheit und sein Leben so ohne weiteres einem Manne anvertraute, der sich aus Gewinnsucht derartige Verstöße gegen die Gesetze erlaubte. Seine Vereinbarungen mit Consort, besonders aber dessen Angaben über den Weg zur Steilküste empor waren so ungenau gehalten gewesen, daß Schneider sich entschlossen hatte, sie erst einmal nachzuprüfen. Die Mittagsstunde erschien ihm hierfür am geeignetsten. Er blieb wach, und als Consort das Gemach verließ, folgte er ihm

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/257&oldid=- (Version vom 1.8.2018)