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Banknote von hohem Wert unversehrt vor und reichte kopfschüttelnd den Zettel an Sommer.

„Was halten Sie davon, Sommer?“ Der Zettel war für einen Pflanzer auf der einsamen Nassau-Insel bestimmt, die Adresse war in drei Sprachen geschrieben, aber der Haupttext und die Unterschrift des Absenders bestanden nur aus unverständlichen Reihen von Buchstaben, und zwar deutschen Buchstaben.

Da die Nassau-Insel von der Stelle aus, wo sich die Jacht gerade befand, in wenigen Stunden zu erreichen war, riet Sommer, die Insel anzulaufen, besonders da er den dort ansässigen Landsmann gut kannte. Die Kanaken hatten nichts dagegen, – sie waren wieder ganz friedlich geworden, zumal ihre Abhängigkeit, was die Führung der Jacht betraf, sie auch dazu zwang, Harrard milde zu behandeln.

Die auf der Nassau-Insel ansässige deutsche Familie hieß Bargen. Harrard und Sommer ruderten an Land und übergaben den Zettel an Bargen, der besonders Harrard sehr kühl empfing, nachdem er erfahren, mit wem er es zu tun hatte. Er entzifferte die Geheimschrift und kehrte zu den beiden in einem anderen Zimmer seines Hauses Wartenden zurück.

Bargen schaute den Herrn von Maloha merkwürdig forschend an und fragte dann geradeheraus: „Wohin wollen Sie mit Ihrer Jacht?!“

Harrard erklärte, was auf Maloha vorgefallen und fügte hinzu: „Sommer und ich versprachen

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/294&oldid=- (Version vom 1.8.2018)