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den Kanaken, an Bord zurückzukehren, und wir wollen diese Vereinbarung auch einhalten. Die Kanaken wollen sich auf der sogenannten Tabu-Insel niederlassen und uns dann freigeben gegen die Zusage, ihren Aufenthaltsort nicht zu verraten. Ich bitte daher auch Sie um Verschwiegenheit, Herr Bargen.“

Der Pflanzer, der hier so weltabgeschieden hauste, hatte erstaunt aufgehorcht, als der Name der Tabu-Insel genannt wurde. Er erwiderte nur: „Unter diesen Umständen liegt kein Grund vor, dieses Versprechen nicht abzugeben. Ich stelle nur die eine Bedingung, daß Sie, wen Sie auch auf der Tabu-Insel vorfinden, sich des Betreffenden in aller Freundschaft annehmen und ihn und seine Gefährten hier zu mir bringen. Möglich, daß sich niemand dort befindet. Jedenfalls geht Sie der Inhalt der Flaschenpost nichts weiter an.“

Mehr war von Bargen nicht zu erfahren.

Die Jacht dampfte davon, und es gab nun zwischen Harrard und Sommer ein großes Rätselraten, was der Zettel enthalten haben könnte.

Bargen sagte zu seiner Frau, als die Jacht kaum die Anker gelichtet hatte: „Freund Helger befindet sich mit einigen Schiffbrüchigen auf der Tabu-Insel. Harrard wird unseren steckbrieflich gesuchten alten Kameraden nicht verraten, der Herr von Maloha scheint zur Vernunft gekommen zu sein.“

An demselben Nachmittag, als man von der Jacht die Tabu-Insel sichtete, setzten die Orkane

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 295. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/295&oldid=- (Version vom 1.8.2018)