durch die Zähne, „dazu hat sie von der Geest sich Lehm und Steine hergeschleppt! Aber dann kommt sie in den Binnenweg; – hat sie denn Concession?“
„Weiß ich nicht,“ meinte Elke; aber er hatte das letzte Wort so laut gesprochen, daß der Deichgraf aus seinem Schlummer auffuhr. „Was Concession?“ frug er und sah fast wild von Einem zu der Andern. „Was soll die Concession?“
Als aber Hauke ihm dann die Sache vorgetragen hatte, klopfte er ihm lachend auf die Schulter: „Ei was, der Binnenweg ist breit genug; Gott tröst’ den Deichgrafen, sollt’ er sich auch noch um die Entenställe kümmern!“
Hauke fiel es aufs Herz, daß er die Alte mit ihren jungen Enten den Ratten sollte preisgegeben haben, und er ließ sich mit dem Einwand abfinden. „Aber uns’ Weerth,“ begann er wieder „es thät’ wohl Dem und Jenem ein kleiner Zwicker gut und wollet Ihr ihn nicht selber greifen, so zwicket den Gevollmächtigten, der auf die Deichordnung passen soll!“
„Wie, was sagt der Junge?“ und der Deichgraf setzte sich vollends auf, und Elke ließ ihren
Theodor Storm:Der Schimmelreiter. Berlin: Gebrüder Paetel, 1888, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Storm_Der_Schimmelreiter.djvu/50&oldid=- (Version vom 1.8.2018)