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schönen Federbusch [1] überschikte, welchen er und seine Nachfolger zum Andenken des ihm zu Ehren erfochtenen Siegs tragen sollten.

Wie Heinrich aus Hochmuth über den vorgegebenen Sieg, mit Petern selbst Händel gesucht, und wie sie einander wegen der Liebe eines schlechten Frauenzimmers [2] in den Haaren gelegen. Wie einige neugierige Unterthanen Heinrichs von Martin sehr wol gesprochen, und wie sie deswegen von Heinrich gezüchtiget worden. [3] Wie er denen begegnet, welche Peters Partey hielten, und wie er beyde fortgejaget, und mit Feuer und Schwerdt verfolget.

Wie dieser Heinrich nach vielen Großsprechereyen, Händeln und Ueppigkeiten endlich gestorben, und einen Nachfolger [4] gehabt, welcher sehr glüklich gewesen, und den Martin in Albion empor kommen lassen. Wie nach dieses Tod Albion einer Dame in die Hände gekommen, die in Peter überaus verliebt gewesen, und wie sie sich entschlossen, alle Anhänger des Martins und selbst dessen Namen auszurotten. [5] Wie Peter wieder


  1. Dieses ist der Titel: Beschüzer des Glaubens, welchen der Papst Heinrich dem VIII. gab.
  2. Anna Bolenia.
  3. Die Verfolgung Heinrichs des VIII. wider die Protestanten, und zugleich auch die, welche ihm den Vorzug vor dem Papst nicht zugestehen wollten.
  4. Der Prinz Edward der auf guten Wegen war, aber frühzeitig starb.
  5. Die Königin Maria, eine grausame Verfolgerin der Protestanten.
Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 216. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/233&oldid=- (Version vom 1.8.2018)