herauskommt, wenn der Strahl nicht durch eine einmalige, sondern durch eine mehrmalige Reflexion aus der einen Richtung in die andere übergeführt wird. Wir hätten uns unsere Aufgabe daher sehr erleichtern können, indem wir den Spiegel in speziellerer Weise gegen den einfallenden Strahl orientiert hätten. Es schien mir aber ganz nützlich, zu zeigen, daß die thermodynamischen Überlegungen des § 2 für den Fall, daß wir es nur mit spiegelnden Substanzen zu tun haben, durch die Geometrie bestätigt werden.
Wir wollen unsere Formel (10) in der für das Folgende zweckmäßigen Form schreiben, indem wir setzen:
(11) |
Berechnen wir nun die spezifische „wahre relative Strahlung“ . Nach Hasenöhrl ist die absolute Strahlung, d. h. unser
wo
Hieraus folgt in Hinblick auf (11):
Um die Geschwindigkeit des Hohlraumes auf adiabatischem Wege ändern zu können, entfernen wir alle absorbierenden Substanzen; damit der Prozeß reversibel sei, soll er unendlich langsam verlaufen. Durch unregelmäßig im Hohlraum verteilte Spiegel sorgen wir dafür, daß sich die Strahlung in den
- ↑ F. Hasenöhrl, Ann. d. Phys. 16. p. 589. Gl. (1). 1905.
- ↑ F. Hasenöhrl, Ann. d. Phys. 15. p. 347. Gl. (1). 1904.
- ↑ Das heißt bei konstant gehaltenem Volumen.
Kurd von Mosengeil: Theorie der stationären Strahlung in einem gleichförmig bewegten Hohlraum. J.A. Barth, Leipzig 1907, Seite 875. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theorie_der_stationaeren_Strahlung.djvu/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)