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An Schwester Frieda von Soden.
Neuendettelsau, 28. Aug. 1918

 Liebe Schwester Frieda, gestern abend war Abschiedsfeier für Herrn Rektor im Schulhaus. Schwester Auguste Hensolt hat ein schönes Gedicht gemacht; Reden und Gesänge verschönten den wehmütigen Abend. Vorgestern hielt Herr Rektor die letzte Schwesternstunde. Er sagte zum Anfang: „Nicht willkürlich bin ich zu dem Entschluß des Rücktritts gedrängt. Der Weg ist mir sehr deutlich von Gott gewiesen worden.“ Dann sprach er ausführlich vom Geist Neuendettelsaus, vom gegenwärtigen Stand Neuendettelsaus und von seinen Aufgaben in der Zukunft.

Ich bin alt und müde. Deine Therese.


Empfohlene Zitierweise:
Therese Stählin: Auf daß sie alle eins seien. Verlag der Diakonissenanstalt, Neuendettelsau 1958, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Therese_St%C3%A4hlin_-_Auf_da%C3%9F_sie_alle_eins_seien.pdf/226&oldid=- (Version vom 24.10.2016)