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Seite:Thomas Lirer Schwäbische Chronik.djvu/23

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Den dritten sun nant er auch nach der vesten Starckenberg. der nam ains herren tochter. von Vincentz aus Lamparten. Bey der het er sechs sün. vnd was gar vast mechtig. vnd gab dem ainen sun sein schlos. vnd nannt yn ain herren vom rotenfan. vnd Wolffrant was sein nam. sein schilt was weiß ain roter fan darinn. Dem andern sun gab er ain vesten die nannt er Werdenberg. sein schilt was rot vnd ain weisser fan darinn. vnd nannt yn ain herren von Werdenberg. Dem driten sun gab er Reinegk sein schilt was weiß mit aim schwartzen fan. sein nam was herr Anßhelm von Reinegk. derselb erbt den tuorn End. von seim bruoder Wartaw. der nam ains grafen tochter von Badenweiler. bei der het er vil kind. Nun gab er dem vierden sun ain vesten hieß Schellenberg. deß nam was Hainrich. sein schilt was schwartz mit aim weissen fan. Dem fünfften gab er ain gelben schilt. mit ainem roten fan. der kam an deß römischen pfaltzgrafen hof. vnd hielt sich mit so frumer riterschafft das ym der pfaltzgraff sein tochter gab hieß Benigna. vnd gab ym ain groß kastel do vil lands zuo gehört. deß namen was Tübingen. sein nam was Wilhelm. der ward gehaissen ain pfaltzgraff von Tübingen. Do nam er sein bruoder zuo ym hieß Ruoland. vnd ain herr saß nit ferr von ym auff ainer vesten hieß Herrenberg. vnd er hieß Balthaser von Herrenberg. sein fraw was aine von Klingen. bei der het er ain tochter. do bat er yn vmb dy tochter. die gab er ym. Do starb der von Herrenberg. darnach ward er genannt ain herr von Herrenberg. sein schilt was rot vnd ain gelber fan darinn. der besaß allso die herrschafft Herrenberg erblich von seinem weib.


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 11r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/23&oldid=- (Version vom 1.8.2018)