Seite:Thomas Lirer Schwäbische Chronik.djvu/95

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sind ir innen worden. Da sprach er. gnädige fraw ich hab eüch ain gemäl bracht ist es ym gleich so hoff ich wöll guot mär bringen. Da sprach sie. zaigt her. das tet er. Als pald sie es ansach do ward sie von freüden rot. vnd darnach plaich vnd sprach. Wo habent ir das gemäl genomen. oder wo ist es eüch worden. do sagt er ir alle ding. Da sprach sie. ist er noch bei leben so wölt ich mein leben wagen vnd zuo ym kumen möchtent ir mich dar zuo bringen ich wölt wol groß guot vnd klainet mit mir hin weg bringen. Da sprach er. gnädige fraw was ich mit eren tuon mag do will ich meinen leib vnd guot vmb wagen. Da sprach sie. gedenck ym nach. das will ich eüch tuon vnd kument morgen vmb die zeit wider zuo mir. Allso nam er vrlaub vnd gieng wider von ir vnd kam zuo seinem diener dem von Altsteten vnd sagt ym die ding. vnd was ym die künigin entboten het er sölt kain mangel haben. Nun was sant Bernharts orden erst an gefangen in der cristenheit. do het der künig anfahen lassen machen ain kloster vnd darein. lxx. münich do sprach der von Altsteten. ich waiß ain guoten weg ich will begern das man mich in das kloster leg in ain heimelich gemach dar inne ich die ruo haben möcht. vnd wenn das geschicht so gont zuo der künigin vnd redent mit ir vnd besehent ob sie mit eüch hinweg wölt faren wölt sie das tuon so westent ir gar ain guoten weg darmit sie gar wol daruon möcht kumen. vnd das kloster lag nahent bei dem mör. Allso ward der von Altsteten in das kloster gefüert vnd lag mengen tag do. vnder dem kam graff Albrecht aber zuo der künigin was ir will wär Da sprach sie. ich hab mich bedacht das ich mit eüch hin weg will vnd mein iungkfrawen Amisen mit mir nemen. Nun was Amisa ains herren tochter zuo Portigal

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Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 47r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/95&oldid=- (Version vom 1.8.2018)