Seite:Topographia Alsatiae (Merian) 132.jpg

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der dem Bertio der Dritte in der Ordnung ist. 14. Landebertus. 15. Rodobaldus. Und also ordnet Sie Hertzog nacheinander: Aber Wimphelingus hält diese Ordnung / daß Er Garoynum für den zwölfften: Landebertum für den dreyzehenden: Rotharium für den vierzehenden: und hierauff Rodobaldum für den 15. setzet / deme Succedirt haben / 16. Magnibertus, 17. Labyolus, oder Laiboltus. 18. Gundoaldus. 19. Gando. 20. Uto, oder Otto I. 21. Iegernus / oder Wiegernus, Wygernus. 22. Andelfridus, oder Wandelfridus. 23. Heddo, oder Hetto, eines Graffen von Habspurg Sohn / welcher das Städtlein Ettenheim erbaut / entweder Anno 773. oder 780. gestorben / und wie man wil / im Kloster Ettenheim-Münster / vom Bischoff Wiegerno, wie Wimpheling sagt / gestifftet / begraben worden ist / so Er verbessert / und mehrers begabt hat. 24. Aulidulphus. 25. S. Remigius, welcher das Kloster in der Insul / Eschon / Aschau / oder Aschaugia, an der Ill / oder Alsa, wie Wimphelingus schreibet / gestifftet / und die Reliquien Sophiae, Fidei, Spei, und Charitatis, dahin gebracht: auch züchtige Jungfrauen / so nach der Regul S. Benedicti Christo dienen solten / allda angeordnet hat. Ist Anno 803. gestorben. 26. Recho, oder Rachto. 27. Uto. 28. Erlechardus. 29. Adolochus, oder Adelhoch: welcher die Kirch zu S. Thoma in Straßburg / darin S. Florentius, der Bischoff / begraben worden / zu einer Collegiat-Kirchen gemacht / und solche Anno 830. reichlich begabet: da vorhin nur ein kleines Klösterlein / von Schottischen Mönchen bewohnet / da gestanden war. 30. Bernoldus. 31. Utto II. 32. Radoldus. 33. Grimoldus. 34. Radoldus II. 35. Regenhardus. 36. Baldramus, oder Waldramus. 37. Ottobertus, der beym Bertio, so den Uttonem II. und Radoldum II. außlässet / der 35. Bischoff ist / welcher / von seinen eignen Underthanen in dem Schloß Rotenburg (daß nachmahls im Jahr 1368. die Bürger von Straßburg verstört /) Anno 913. erschlagen worden. 38. Gottfridus. 39. Reichwinus, ein geborner Hertzog zu Lothringen. 40. Ruthardus, ein Hertzog auß Schwaben. 41. Utto III. 42. Erkenbaldus, der mit dem Käyser Ottone I. nacher Rom gereiset ist. 43. Baldus. 44. Wilderolffus, oder Wilderaldus, der Anno 997. von den Mäusen solle gefressen worden seyn. Die Ursach dessen hat Hertzog fol. 75. seq. auß deß von Königshofen Chronick. Wimphelingus sagt / es werde in der H. Addalae Legenda geschrieben / daß Er deßwegen von den Mäusen gefressen worden / dieweil / auß zu grossem Eiffer / Ihn verdrossen / daß das Volck / mit den Geschencken / häuffig S. Stephans Kloster zu Straßburg zugelauffen / wegen der Wunderwerck / so nach besagter H. Addala tode / daselbst zugeschehen man glaubte: hergegen die Bischoffliche Haupt-Kirch nicht also fleissig besucht / sondern die gewöhnliche Opffer allda gemindert wurden. Daher Er / der Bischoff / ehrliche Matronen und keusche Jungfrauen / daselbst verjagt: und ihr Einkommen zu sich genommen. Und setzet dieser Priester der Speyrischen Kirchen / Wimphelingus, ümbs Jahr 1508. darzu: Historiam huic similem de Archiepiscopo quodam Maguntino legimus, qui à muribus itidem exesus esse perhibetur, nec id creditu difficile est. 45. Altvicus, oder Alwicus. 46. Erenharius, oder Werenharius, so Anno 1028. gestorben. 47. VVilhelmus I. dieser hat die Kirch zu S. Thoma, in Straßburg / welcher Anno 1007. vom Wetter verbrandt worden / von Grund auff wieder erbauet / und dieselbe im Jahr 1031. eingerichtet: auch auß dem Spital S. Columbae, die Stiffts-Kirchen zum Jungen S. Peter daselbst (dann Alt S. Peter der H. Maternus, wie Wimpheling wil / auffgerichtet /) mit acht Pfründen angeordnet hat / Anno 1047. gestorben / und bey besagtem Jungen S. Peter begraben worden ist. 48. Hetzelo, ein geborner Graff von Dagsperg / Anno 1066. gestorben / dieser hat noch 6. Pfründen zum Jungen S. Peter gestifftet / und ligt auch daselbsten begraben. 49. VVernharius II. ein Graff von Altberg. 50. Theobaldus. 51. Otto / Graff zu Hohenstauffen / der Anno 1100. gestorben. 52. Baldevinus. 53. Cuno. 54. Bruno. 55. Gebhardus. 56. Burkardus, Anno 1161. gestorben. Als under diesem Bischoff / deß Jahrs 1144. die Kirch zu S. Thoma, in Straßburg / widerümb verbronnen / mit den Schrifftlichen Urkunden / und Freyheiten / so hat Käyser Fridericus der Erste Anno 1163. dieselbe mit Käyserlichen Privilegiis, ansehenlich / und genugsamb verwahrt / und Sie / mit ihren Güttern / in seinen Schutz genommen. 57. Rudolphus. 58. Conradus von Geroltzeck. 59. Henricus Frey-Herr zu Hasenberg. 60. Conradus II. ein Herr von Hunnenberg / wie Hertzog sagt. Wimpheling nent ihn von Himenburg / und sagt / daß sein Bildnüß über dem Thor zu Straßburg / so man ins gemein Bischoffs-Burg-Thor nenne / und darüber diese Wort stehen: Conradus de Himenburg / fidelis Argentinensis Episcopus. Er ist Anno 1202. gestorben. 61. Henricus II. Graff von Veringen / Anno 1223. gestorben. Zu dieses Bischoffs Zeit seyn 80. Ketzer zu Straßburg verbrandt worden / Anno 1212. 62. Bertoldus, oder Berchtoldus, ein geborner Hertzog von Teck; welcher Anno 1228. mit Hülff der Straßburger / wieder die Graffen von Pfirdt / und 14. Städt / nahend Bledesheim / gesieget; auch das Schloß Bernstein / oberhalb Dambach / einen gantzen Monat belägert / und endlich Anno 1227. erobert hat. 63. Henricus III. Graff von Staheleck / so Anno 1260. gestorben. Er ist dem Pabst beygestanden / und hat deß Käysers Friderici II. Städt / und Schlösser / im Elsaß / und dessen Nachbarschafft / als Illewickersheim / Gegenbach / Cronenberg / Molberghusen / Ortemberg / Offenburg / und das gantze Kintzgerthal / zum Theil belägert / zum Theil gantz zerstört / und Theils mit Feuer verderbt. 64. VValtherus, ein Herr von Hohen-Geroltzeck / in der Ortenau / welcher einen schweren Krieg mit der

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Matthäus Merian: Topographia Alsatiae. Frankfurt am Mayn: Frankfurter Kunstverein, 1647, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Topographia_Alsatiae_(Merian)_132.jpg&oldid=- (Version vom 7.9.2022)