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vorkommen, woraus man sieht, daß der Mann sowohl ein großer Praktiker als Theoretiker ist.

Von dem hier erscheinenden Theater-Journal werde ich dir bei Gelegenheit der Bühne nähere Nachrichten geben.

Heute kam mir auch eine Ankündigung eines rothen Blattes zu Gesicht, daß ein Schreiber und Consorte herausgeben wollen. Sie machen sich darinn anheischig, Opinionen zu berichtigen. Ach!

Nun noch einige Nachrichten von dem geheimen Staats-Rathe Müller, dessen ausgebreitete Kenntnisse jeder, der seine Geschichte der schweizerischen Eidgenossenschaft gelesen hat, anerkennen muß. Girtane, der Verfasser der beliebten Geschichte der französischen Revolution, nennt ihn mit Recht den schweizerischen Tazit. Er ist auch in jeder Rücksicht ein bedeutender Mann. Kürzlich hatte er großen Verdruß wegen einem Privatschreiben. Die Sache verhält sich also. Müller korrespondirte mit einem sichern vornehmen Gesandten. In einem dieser Schreiben berichtete er, daß ein General Hatzfeld nach der Oberhofkriegsrathspräsidentenstelle geangelt habe. Würde nun dieser Antrag genehmiget werden,

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= J. N. Becker): Ueber Mainz. In Briefen an Freund R.. , Auf einer Rheininsel [= Frankfurt/Main] 1792, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ueber_Mainz_(1792).pdf/58&oldid=- (Version vom 22.11.2023)