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ausgesprochen. Vp. hat sie darum verschmäht. — Esp. besitzt solche, z.B. adiau, aud, auskult, nau … (hässlich!).

  1. Eine Sprache aber ohne alle Umlaute tönt einförmig, hart und langweilig mit ihren ewigen dumpfen u und o, oder dem breiten a und spitzen i … Eine Sprache mit Umlauten ist mannigfaltiger, wohltönender, klangreicher, tonfarbenprächtiger, und ermöglicht einen viel größeren Wortreichtum und kürzere Wörter, sowie sich ähnliche transitive und intransitive Verba … Vp. hat darum Umlaute; — Esp. keine.
  2. Vp. legt den Ton, den Akzént immer auf die letzte Silbe, und verhütet so die Abschleifung und das allmähliche Verlorengehen seiner wichtigen Endsilben. — Esp. kann dies nicht verhüten; denn es verlegte den Ton auf die vorletzte Silbe.
  3. Vp. hat nur einen bestimmten Artikel, und dieser ist nur selten nötig (el). — Esp. hat deren 2, nämlich la und l’.
  4. Vp. hat auch einen unbestimmten Artikel, der zwar nicht immer, aber doch zuweilen nötig ist. — Esp. hat keinen solchen.
  5. Vp. hat nur wirkliche Kasùs zum Deklinìren, keine Vorwörter, die (zweideutig) als Kasus dienen müssen. — Esp. zieht, um den Wessen- und Wemfall darzustellen, die Vorwörter de und al herbei, was Wortverschwendung ist.
  6. Vp. besitzt nur eine Form für je einen Beugfall. — Esp. hat für den Wessenfall de und da.
  7. Das Wort ili als Mehrzahl von li ist im Esp. ganz ínkonsequént, weil sonst die Mehrzahl im Esp. der Buchstabe j ist. Wie dieses j aber auszusprechen sei, weiß man nicht. — Solche Inkonsequenzen findet man in Vp. nicht.
  8. Vp. hat nur eine Endung für Weibliches (of); — Esp. aber überflüssigerweise zwei, nämlich in und nj. Wie man aber nj liest, wird