Seite:Urkunden und Akten aus dem Archiv der Klarissen zu Neuss.djvu/11

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20.

1302 Juni 12.

Johann genannt von Holte, seine Frau Hildegundis und ihre Kinder, Johann, Hermann, Aleidis und Hildegundis, verkaufen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss eine erbliche Jahrrente von 9 Malter Roggen, die alljährlich am Remigiusfeste an den Kornspeicher des Klosters zu liefern ist, und verpfänden dafür 25 Morgen Ackerland bei Juggenden und Holte. 1302 feria tercia proxima post festum pentecostes.

Or. Pg. Latein. Siegel der Schöffen von Jüchen.

21.

1303 Oktober 4.

Die Neusser Schöffen Hermann genannt Preis, Jakob von Reida, Sibert genannt Preis, Johann von Kothusen und die Ratsmänner Peter von Kothusen genannt Malemort, Johann de Urso und Gottfried genannt Speit, beurkunden, dass die Brüder Hermann genannt Huntvilre und Adolf genannt Kase, Söhne des verstorbenen Ritters Theoderich genannt Kase von Rade, ihre Anteile am Hofe Rade mit allem Recht und Zubehör an die Abtissin und den Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft haben, Jahr und Tag Gewere leisten, Ansprüche des Ritters Konrad ven Elvervelde und anderer beseitigen wollen, auf ihr angebliches Recht am Teich (lacus) Awinkel verzichten, als Bürgen stellen Gerhard Herr von Dicka, die beiden Ritter Konrad genannt von Haven und Heinrich von Balen, ferner Adolf, Sohn des Roiver, Adam von Balen, Gerhard genannt Pot, Reinhard von Gragt und Heinrich genannt Speit von Dicka; bei der Übertragung wird das Kloster vertreten durch Hermann von Kothusen den älteren und Heinrich de Flore. 1303 feria sexta post Remigii.

Or. Pg. Latein. Von den Siegeln sind nur die des ersten Schöffen und des letzten Ratsmannes erhalten.

22.

1303 Oktober 23.

Wilhelm, Graf von Berg, und seine Gattin Irmengard Gräfin, verzichten auf ihr Allodium oder das Eigentum am Hof zu Rode, den der Ritter Tilmann genannt Case hatte, und übertragen ihn zum Heile ihrer Seelen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss. Datum in die b. Severini ep. anno dom. 1303.

Or. Pg. Latein. Siegel des Grafen und der Gräfin (beschädigt).

21.

1313 Mai 17. (feria quinta post domin. cantate).

Eine Abschrift der vorhergehenden Urkunde auf Pergament beglaubigt durch Lambert, Dekan und Pfarrer zu Neuss.

Das Siegel des Pfarrers abgefallen.