Seite:Verzeichniß Kunstwerke Sächsische Kunstakademie 1850 bis 1852.pdf/16

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an den Architect F. Arnold aus Drehbach, in gleicher Weise.

Bestellungen und Ankäufe aus demselben Fond.

Obgleich diese Einrichtung im Ganzen sich, besonders nach Beseitigung der früher üblichen Concurrenzen, als durchaus förderlich erwiesen, so hat dennoch der akademische Rath in manchen Fällen, wo nicht gerade eine durch Reisen zu fördernde Persönlichkeit vorhanden war, mit Allerhöchster Genehmigung, eine theilweise Verwendung des obgedachten Reise-­Stipendiums zum Ankauf und Bestellung tüchtiger Leistungen jüngerer Künstler verwendet, welche noch zur Kategorie der Schüler der Akademie gehören. So wurde bei dem geschickten Landschaftsmaler Dreber-Franz aus Dresden, Schüler des Herrn Professor Richter, jetzt in Rom, ein Bild bestellt, was leider durch die unruhigen Zustände in Italien und andere hinderliche Umstände, bis jetzt noch nicht hieher gelangte. Ebenso ist dem Schüler des Herrn Professor Schnorr, G. Wislicenus, die Ausführung eines Oelbildes der Miseria und Abundantia, nach einem von ihm gezeichneten Carton übertragen worden, dessen Vollendung in einiger Zeit erwartet werden darf.

Die Lindenau-Stiftung.

Für die bereits selbstständig arbeitenden, nicht mehr dem Schülerverbande angehörigen Künstler, ist durch die, von Sr. Excellenz dem Herrn Staatsminister v. Lindenau, im Sinne ächter Förderung der Kunst festgesetzte Verwendung von jährlich 700 Thlr. zu Ankauf eines historischen Bildes, welches vom akademischen