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Drei Gruppen von Hütten mit sehr erbärmlichem Aussehen hängen an den Seiten des Thales; es ist das heutige Akhlat.[1] Die Schlucht ist kalt und rauh, die Aussichten phantastisch und wild. Hatten wir soeben die idyllischen Landschaften, wie sie Claude Lorraine gemalt hat, durchwandert, so befanden wir uns sodann in dem strengen Gebiete des Salvator Rosa.

Plan der Ruinen von Akhlat.

An den Seiten des befestigten Plateaus sind halb eingestürzte Grotten ausgehöhlt. Die Hütten, unter denen wir unser Obdach suchten, sind gleichsam nur die Vorderseiten solcher Grotten. Ein Armenier bot uns seine Wohnung an, die beinahe noch erbärmlicher aussah als die übrigen Häuser; aber der enge Flur führte zu

  1. Auch Akhlat ikindschi oder das zweite Akhlat genannt im Gegensatz zu Donus.
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Paul Müller-Simonis: Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen. Verlag von Franz Kirchheim, Mainz 1897, Seite 211. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_Kaukasus_zum_Persischen_Meerbusen.pdf/233&oldid=- (Version vom 1.8.2018)