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als den wohlfeilsten Weg, heimzukehren, und erreichte meines Vaters Hof mit Müh’ und Noth, d. h. ich kam mit 25 sgl. auf seinem Gute an der Elbe an, und war froh daß ich durch mein unverdächtiges Aussehen der Bezahlung eines Passes an der Gränze entging. – Ich will Dich zuerst au fait setzen von dem, was mir seit unserer Trennung widerfahren ist. Bis Aachen kennst Du, glaube ich, meine Schicksale. Dort eröffneten sich mir durch das Wohlwollen einflußreicher Leute in Berlin sehr günstige Aussichten für das, was man eine glänzende Carrière nennt; und vielleicht hätte der Ehrgeiz, der damals mein Lotse war, noch länger und für immer mein Steuer geführt, wenn nicht eine bildschöne Engländerin mich verleitet hätte, den Cours zu ändern, und 6 Monate ohne den geringsten

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Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/81&oldid=- (Version vom 1.8.2018)