Einkünften ihrer Herrschaft, die der Herr
Amtsrath Waegner, im Geiste der edlen Fürstin,
und übereinstimmend mit seinem eigenen
Gefühle, verwaltet, haftet keine Thräne
der Erbunterthanen.
Auf einem guten Grandwege, so weit er durch die Dondangensche Gränze geht — gelangt man von Dondangen nach den schönen, dem Herrn von Bach gehörigen Gütern: Tingern, Erwahlen und Poperwahlen. Tingern ist nur 3 Meilen von Dondangen entfernt; und so wie man den finstern Wald verläßt, der wie eine Leibwache die Dondangensche Herrschaft umringt, erblickt man in der Ferne die prächtigen Gebäude von Tingern, die sich auf einem ansehnlichen Hügel erheben. Die neuerbaute Hoflage von Tingern ist eine der schönsten in Kurland. Die Nebengebäude sind alle in einem regelmäßigen
Ulrich von Schlippenbach: Malerische Wanderungen durch Kurland. C. J. G. Hartmann, Riga und Leipzig 1809, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:VonSchlippenbachMalerischeWanderungenDurchKurland.pdf/245&oldid=- (Version vom 14.2.2021)