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Er stößt an das, seinem Innern und Äußern nach, höchst geschmackvolle Haus, des genannten Herrn Etatsraths — von dessen Kunstschätzen ich weiter unten sprechen werde — ist nicht sehr groß und hat nur eine breite Hauptallee in der Mitte, die vom Hause bis zu einem am entgegengesetztem Ende des Gartens errichteten, mit freystehenden jonischen Säulen und der Inschrift: Alexandro I. Russ. Imp. gezierten, kleinen Tempel geht. An diese Allee schließen sich zu beyden Seiten, vorn Blumenstücke, und weiter hin, ein kleiner Park, durch welchen geschlängelte Wege, rechts zu einem Blumenhügel, in dessen Mitte der edle Besitzer seiner verstorbenen Mutter ein Denkmal der kindlichen Liebe errichtet hat, und links zu einer Einsiedeley führen. Ist man bis ans Ende des Gartens gelangt, so kann man den Rückweg entweder durch die große Allee nehmen, oder einen schönen verdeckten Lindengang einschlagen, der zu beyden Seiten den Garten begränzt. Wer den zur linken Hand wählt, stößt am Eingange desselben abermals auf ein Monument der Pietät — auf die sprechend ähnliche Büste

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Ulrich von Schlippenbach: Malerische Wanderungen durch Kurland. C. J. G. Hartmann, Riga und Leipzig 1809, Seite 403. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:VonSchlippenbachMalerischeWanderungenDurchKurland.pdf/418&oldid=- (Version vom 12.12.2020)