Seite:Von den Handschriften der Gräflich-Schönbornischen Bibliothek zu Gaybach.pdf/2

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und S. 134. aus dem Degenischen Programm die daselbst beschriebenen lateinischen Auctoren ausgezeichnet, auch S. 131 einige der merkwürdigsten Handschriften angeführt. In einer zweyten Einladungsschrift zum Examen des Anspach. Gymnasiums, vom Sept. 1791 hat Herr Professor Degen die erste Fortsetzung seines Beytrags zu den Nachrichten von alten Handschriften geliefert, und einen auf Pergament geschriebenen Band von sehr vermischtem Inhalt beschrieben.

 Der Anblick dieser Bibliothek frappirt allerdings die Reisenden, und kein Litterator, der in diese Gegend kommt, wird sie künftig ungesehen vorbeygehen: um so viel mehr, da Herr Graf von Schönborn mit der gefälligsten Willfährigkeit die Benützung dieser Sammlungen, Handschriften und Bücher den Gelehrten verstattet.

 Da ich Gelegenheit hatte, diese Sammlung der Handschriften näher durchzugehen, so will ich hier von solchen, die Herr Degen und Hirsching nicht angeführt haben, und die vor andern merkwürdig seyn möchten, mit Weglassung vieler theologischer, juristischer, medicinischer und philosophischer Schriften aus dem Mittelalter, die Titel angeben.

Alte deutsche Gedichte und Reimen,[1] aus dem XIV Jahrh. 4. auf Papier, n. 2466.


  1. Alle Angaben des Alters beruhen auf der im Catalog beygefügten Schätzung, die noch keine Messung ist.