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Er sprach du liebste frawe mein

300
Warumb ist so pitter dein pein

Sy sprach wolt ir mich mercken eben
Mir ward ein hab zu euch geben
Die nam mein vater mit gewalt
Vnrechtlich von eim kloster palt

305
Das kloster heist zu pertingen

Des mus mir ymer misselingen
Wenn ich klag meiner sele nicht
Sy ist verlorn vnd gantz entwicht
Er sprach wenn ich dir helfen kunt

310
Das du von der not wurst gesunt

Die hab wolt ich wider geben
wer es deinen kinden eben
Er sprach woltens mein kind nit thon
Ich geb in iren teil dar von

315
Vnd wolt dir helfen aus der not

Darumb geb ich mein teil durch got
In ein geistlich ordn wil ich farn
Ob ich vnser sel möcht bewarn
Des gib ich euch mein stette trew

320
Sy sprach es müst mich ymer rew

Das ir hier berürt meine hant

Empfohlene Zitierweise:
: Ritter Gottfried. [Creussner], [Nürnberg] um 1497, Seite 327. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_ritter_gotfrid_wie_er_sein_weib_erl%C3%B6st.djvu/15&oldid=- (Version vom 1.8.2018)