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Das feur dick aus den helmen schos

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Wenn nach seiner scharpffen krone

Vbt er sich nach preises lone
Ein ritter im sein tochter gab
Czu weib als ich vernommen hab
Darzu ward im geben ein gut

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Das im hin nach betrübt sein mut

Das was von eim kloster kommen
Vnrechtlich hab ich vernommen
Wenn wer vnrecht gut ynnen hat
Der selben sele wirt nymmer rat

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Des kam die fraw in grosse pein

Sy solt ewig verloren sein
Gar lange zeit vnd kurtze iar
Lebte sy mit einander zwar
Der rytter vnd sein eigen weib

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Der tot kam vnd nam ir den leib

Vnd tet sy also kurtzlich scheid
Dem ritter geschach grosses leid
Das im sein liebes weib was tot
Des kam der ritter in gros not

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Doch wer got pitt andechtiglich

Dem selben in gnad got zeigt sich

Empfohlene Zitierweise:
Ritter Gottfried. [Creussner], [Nürnberg] um 1497, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_ritter_gotfrid_wie_er_sein_weib_erl%C3%B6st.djvu/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)