William Shakespeare: Romeo und Juliette. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII. | |
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Romeo.
Ja, mein Schiksal in meinem Unglük.
Bedienter.
Vielleicht habt ihr ohne Buch lesen gelernt; aber ich bitte euch, könnt ihr alles lesen was ihr seht?
Romeo.
Ja, wenn ich die Buchstaben und die Sprache weiß.
Bedienter.
Das ist gesprochen wie ein Bidermann – – Gott behüt’ euern guten Humor!
Romeo.
Bleib, Bursche, ich kan lesen – –
Signor Martino und seine Frau und Töchter: Graf Anselmo und seine schönen Schwestern; die verwittibte Donna Vitruvia; Signor Placentio und seine liebenswürdige Nichten; Mercutio und sein Bruder Valentin; mein Oheim Capulet mit Frau und Töchtern; meine schöne Nichte Rosalinde; Livia, Signor Valentio und sein Vetter Tybalt; Lucio, und die lebhafte Signora Helena – –
Eine hübsche Assamblee, und wohin sollen sie kommen?
Bedienter.
Herauf – –
William Shakespeare: Romeo und Juliette. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/25&oldid=- (Version vom 1.8.2018)