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William Shakespeare: Romeo und Juliette. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII. | |
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Romeo.
Wir gedenken uns bey diesem Ball eine Kurzweil zu machen, und doch sind wir nicht klug, daß wir gehen.
Mercutio.
Warum, wenn man fragen darf?
Romeo.
Mir träumte vergangne Nacht – –
Mercutio.
Mir auch.
Romeo.
Gut, was träumte euch?
Mercutio.
Daß Träumer manchmal lügen.
Romeo.
Ja, in ihrem Bette,[1] wo sie oft wahre Dinge träumen.
Mercutio.
O, dann seh ich, daß ihr einen Besuch von der Königin Mab gehabt habt. Sie ist die Heb-Amme der Phantasie, kommt bey Nacht, nicht grösser als ein Agtstein am Zeigfinger eines Aldermanns, und fährt euch mit einem Gespan
- ↑ Wortspiel mit lie und lye, liegen, und lügen, welches sich zu gutem Glük übersezen läßt.
Empfohlene Zitierweise:
William Shakespeare: Romeo und Juliette. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/36&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
William Shakespeare: Romeo und Juliette. Übersetzt von Christoph Martin Wieland, Shakespear Theatralische Werke VII.. Orell, Geßner & Comp., Zürich 1766, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wieland_Shakespear_Theatralische_Werke_VII.djvu/36&oldid=- (Version vom 1.8.2018)