Seite:Wilhelm Löhe - Raphael.pdf/143

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

her, der zu allen meinen Geschäften den Weg bereite und alle Hindernisse des leidigen Satans aus dem Wege räume, wie Du diese Gnade erzeigt hast allen Deinen treuen Dienern von Anfang her. Mache mich auch selbst tüchtig zum Werke, das ich verrichten soll. Gib mir heiligen Muth, guten Rath und rechte Werke. Laß mich Dein Werkzeug sein und ein Gefäß Deiner Gnaden, daß ich die Gabe, welche Du mir vertraut hast, demüthig und recht möge brauchen zu Deiner Ehre und zu Nutz meines Nächsten. Du hast alles in Händen. Dein ist Anfang, Mittel und Ende. Darum schaffe Du selbst, was ich vor und hernach thun soll, und halte Deine allmächtige Gnadenhand über mir. Laß mir alles glücklich von Statten gehen, wie dem Joseph und Daniel. Verleihe mir auch Gesundheit und nothwendige Kräfte des Leibes und der Seele, und laß Dir meinen Verstand, Gedächtnis, Gesicht, Gehör und alle Glieder bis an mein seliges Ende befohlen sein. Wehre und steure des bösen Feindes List und Betrug, auch aller seiner Knechte Macht und Trutz, damit ihr Hochmuth, ihre Falschheit und Ungerechtigkeit nicht überhand nehme oder mir einigen Schaden zufügen möge. Lehre mich

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/143&oldid=- (Version vom 1.10.2017)