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aber je mehr vorwärts, desto mehr Kinder Israel schloßen sich an, desto vielstimmiger wurden die Stufenlieder, desto frohlockender der Zug, bis man endlich ankam und die Wächter mit Posaunenhall die Heere begrüßten, welche das Angesicht des HErrn in seinem Tempel suchten. So rettet sich die Kirche hinaus aus dem Strom derer, die die verloren gehen, hin zu ewigen Friedenspforten, – und rettet mit sich auch andere. Es ist ihre heilige Wonne, den Tod des HErrn, Seine Auferstehung, Seine Auffahrt, Sein Sitzen zur Rechten, Sein Regiment zu verkündigen und Seine Wiederkunft zu weißagen, bis daß Er kommt. Aber Licht und Kraft ihrer Predigt und ihres Lobgesangs erleuchtet und belebt auch andere. Der Preiß der großen Thaten und Leiden der Erlösung, der Sieg des HErrn, von dem man in den Hütten der Gerechten singt, übt Macht aus – und das Evangelium ist und erweist sich immer mehr als eine Kraft, die da selig macht. – Gelobt sei dafür der HErr! Der HErr HErr segne die heiligen Reisen der Kirche durch die Zeit, und Seine heilige Mission möge gesegnet sein vielen Tausenden und aber Tausenden! – Freue dich, o Bruder, der reisenden

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/172&oldid=- (Version vom 1.10.2017)