Seite:Wilhelm Löhe - Raphael.pdf/228

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

den Zauberern und unheimlichen Leuten. Reisender, der du vielleicht selber nach Gesundheit reisest, überlege dirs, handle darnach, damit der HErr dein Reisen zu Herzen nehme, und Der dein Helfer werde, der nicht bloß unsere Sünde, sondern auch unsere Krankheit auf sich genommen hat an seinem Kreuz. Endlich aber vergiß nicht, daß Gottes „„Güte und Gnade beßer ist als Leben,““ daß es höhere Güter gibt, als die Gesundheit, daß ein fröhliches Herz in einem kranken Leibe ein Wunder Gottes ist, das man so hoch anschlagen darf als Gesundheit, und daß der HErr durch das Gebet eines gottseligen und gottergebenen Herzens nicht minder geprießen wird, als durch den Jubel der Genesenen.“




HErr, wie Du willt,
So schicks mit mir
Im Leben und im Sterben.
Allein zu Dir
Steht mein Begier:
Laß mich, HErr, nicht verderben.
Erhalt mich nur in Deiner Huld,
Sonst wie Du willt; gib mir Geduld,
Denn Dein Will ist der beste.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/228&oldid=- (Version vom 1.10.2017)