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sondern Deinen heiligen Geist gib mir, der mein Herz erquicke, mich in meiner Angst und Noth stärke und tröste, im rechten Glauben und Vertrauen auf Deine Gnade erhalte bis an mein Ende.

Amen.
M. Luther.




 Ich weiß, mein HErr, daß ich mich Dir schuldig bin, weil Du mich geschaffen hast; und weil Du mich erkauft hast und für mich Mensch geworden bist, so wäre ich Dir, wenn ich nur mehr hätte, auch mehr schuldig als mich selbst, so viel mehr, als Du selber größer bist denn der, für den Du Dich gegeben. Siehe, so habe ich nun nicht mehr, und auch was ich (bin und) habe, kann ich Dir nicht geben ohne Dich; aber nimm Du mich hin, und ziehe mich zu Dir, auf daß ich Dein sein durch Liebe und Nachfolge, wie ich Dein bin durch die Schöpfung und mein ganzes Dasein, der Du lebst in Ewigkeit. Amen.

V. U.
Ich glaube u. s. w.




Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/230&oldid=- (Version vom 1.10.2017)