Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/123

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15.
Wenn das Herz des Kranken wieder froh geworden ist.

 32.* „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes gethan hat.“ – Wie war ich so traurig! Kein Trost besuchte mein Herz; kein Gebet entwand sich meiner Seele; ich dachte, Gott hätte mein vergeßen: kein Mensch war elender und verlaßener in meinen Augen als ich selber[.] Du aber hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt. Du ließest mich erfahren viele und große Angst und machtest mich wieder lebendig. Du hörst das Verlangen des Elenden: mein Herz ist nun gewis, daß dein Ohr darauf merkt. Dein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Meine Lippen und meine Seele, die du erlöset hast, sollen fröhlich sein und dir lobsingen.