Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/132

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Waisen willen, dir befehle ich meine Waisen: da hast du sie; du wirsts wohl machen, daß ich und sie dir am jüngsten Tage Lob und Dank sagen werden. Erfülle und segne unsre Herzen mit rechter, wahrhaftiger Gottseligkeit, ihre Leiber mit beständiger Gesundheit, ihr Leben mit christlicher Zucht und Ehrbarkeit, und gib ihnen, was sie hie zeitlich und dort ewiglich erfreuen mag. Sättige sie mit langem Leben und zeige ihnen dein Heil. Ja, mein Hort, du führst die Deinen wunderlich; ach, so lehre und regiere meine Waisen allezeit, daß sie dir demüthig folgen. Gib ihnen Geduld und Gnade, daß ihnen der Gehorsam nicht zerreiße, und der Glaube nicht aufhöre, bis du mir sie nachbringen wirst in das ewige Paradies. Amen.


 36. Allmächtiger Gott, himmlischer Vater, weil du uns geboten hast und gesprochen: „Rufe mich an in der Noth, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen:“ so schreie ich auch zu dir in