Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/135

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uns Sorge Tag und Nacht, schläfst und schlummerst nicht, sondern wendest deine väterlichen Augen ohn Unterlaß auf uns, daß ohne dein Wißen und Wollen auch nicht ein Härlein von unserm Haupt fallen kann. Nur hilf mir, Herr, wie du am besten weißt, daß mir zu helfen ist. Du bist der allmächtige Gott; du kannst uns bald Hilfe und Rath schaffen, auch wo keine erscheinet. Alles, was du willst, das thust du im Himmel und auf Erden, und ist niemand, der wider dich streben darf, oder dich hindern kann, uns zu helfen. Herr, hilf mir nach deinem Willen, wie du weißt, daß es mir nütz und selig ist. Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Herr, wie du es machst, so bin ich mit dir zufrieden: all deine Fügung, sie gerathe wie sie will, muß mir doch zum besten gedeihen. Sterb ich, so bin ich dein; leb ich, so bin ich auch dein. Verleih mir nur Geduld, daß ich ausharren und dir alles anheim stellen kann. Du wirst mir nichts verderben, sondern