Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage | |
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mit mir, wie dirs löblich und mir gut und selig ist! Amen.
44. O himmlischer Vater, du Herr des Lebens und Todes, wir wißen zwar gewiß, daß wir einmal sterben müßen, und unser Leben sich wie Waßer im Sande verliert. Weil du aber durch deine gnädige Vorsehung, so lang dies Leben in uns ist, Mittel verordnet hast, deren sich deine Kinder gebrauchen, und deren Segen und Benedeiung sie von dir erwarten sollen; so bitte ich deine unergründliche Barmherzigkeit in kindlicher Zuversicht, du wollest selber diese mir verordnete Arznei heiligen und ihr die Kraft verleihen, daß sie mir zur Gesundheit diene. Herr, sprich nur ein Wort, so werde ich gesund. Wofern aber meine Tage sollen ein Ende haben, und du mir diese Krankheit als einen Boten zugeschickt hast, mich aus diesem Jammerthale abzufordern, so geschehe, o Herr, dein heiliger Wille. Nur verleihe mir Glauben und Geduld und laß
Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage. C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1863, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rauchopfer_f%C3%BCr_Kranke_und_Sterbende_und_deren_Freunde_(3._Auflage).pdf/142&oldid=- (Version vom 7.10.2018)