Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage | |
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49. Lob, Ehre und Dank sei dir, mein allerliebster Herr Jesu Christe, für deine heilige Menschwerdung, für deine Marter und bitteres Leiden, aus dem ich erkenne, daß du mein Erlöser und Seligmacher bist, und glaube, daß du Sünde, Höll und Teufel überwunden hast, daß die mir nicht schaden mögen. Des allein tröste ich mich, darauf baue ich, da steht meine Hoffnung, da will ich mich laßen finden. Allein sei mir gnädig und barmherzig, wie ich deiner wahrhaftigen Zusage nach nicht zweifle. O Herr, laß mich nicht in diesen großen Nöthen, gib mir Geduld in meiner Krankheit! Ob ich durch Schmerzen, Unvernunft und andere große Anfechtung würde oder wollte abfallen; o Herr, laß mich in Unglauben und Gotteslästerung nicht stecken, sondern stärke und mehre meinen Glauben, daß mir Sünde, Höll und Teufel nicht schaden. Du bist stärker und gewaltiger, denn die alle: darauf verlaße ich mich! Amen.
Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage. C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1863, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rauchopfer_f%C3%BCr_Kranke_und_Sterbende_und_deren_Freunde_(3._Auflage).pdf/148&oldid=- (Version vom 7.10.2018)