Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/181

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mich freudig und unverzagt zu dem zeitlichen Tode, der mir nur die Thür aufthut zum ewigen Leben, und laß mich, deinen Diener, alsdann im Frieden fahren; – denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, welchen du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. Gib, daß mein letztes Wort das sei, welches dein lieber Sohn am Kreuz gesprochen hat: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist“ – und wenn ich nicht mehr reden kann, so erhöre mein letztes Seufzen, durch Jesum Christum! Amen.


 68.* Hilf mir, mein Herr Jesu Christe, daß ich aller Güter und Herrlichkeiten dieser Welt gebrauche als ein Pilgersmann, der morgen wandern soll. Laß mein Herz nicht mehr begehren, als das liebe tägliche Brot zu meiner Nothdurft. Gib, daß ich genügsam sei und wie ein Schäflein mit Geringem und Wenigem fürlieb nehme.