Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/192

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Geist, du milder Schatz, stehe mir bei in meiner letzten Noth! Wenn mich der böse Feind anklagt, und mein Gewißen mich beschuldigt, wenn mich erschreckt der Höllen Anblick und ich mit eitel Todesnöthen und greulichen Anfechtungen umfangen bin, wenn mich die ganze Welt verläßt und alles wider mich steht; so tröste mich, daß meine Hoffnung mir nicht entfalle. Bekräftige mein Herz mit deinem Zeugnis und Versiegelung, daß ich festiglich glaube eine Vergebung der Sünden, die mir und allen, so der Verheißung Gottes trauen, widerfahren wird. Laß mich des Bundes meiner heiligen Taufe eingedenk sein und mich der Verheißung: „Wer glaubt und getauft wird, der wird selig werden“ von Herzensgrund annehmen und trösten. Amen.