Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/215

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Tod zur Unsterblichkeit und zum ewigen Leben hindurchdringen, weil dein Sohn Christus Jesus, unser einiger Heiland, dem Tode seine Macht genommen hat, dem Tode ein Gift und der Hölle eine Pestilenz geworden ist. Ich bitte dich von Grund meines Herzens, verleihe mir deinen heiligen Geist, stärke damit mein blödes und furchtsames Herz, daß ich vor dem Tode ja nicht erschrecke und seine Bitterkeit in Ewigkeit nicht mehr schmecke, sondern denselben mit gläubigen Augen nach deinem Worte anschaue und darum ihn halte für meinen Gewinn, der viel mehr trägt, als Gold und Silber, – für meine Ruhe, da ich armer Tagelöhner nach der mühseligen Arbeit alles Elends Feierabend mache, – für meine Friedensfahrt, da ich aus dem Kriege und stätigen Kampfe mit so viel Feinden werde beurlaubt, – für meine heilsame Arznei, die alle Krankheiten und Siechtage endet, – ja für eine Thür des ewigen Lebens, für eine Pforte der Ehren, für einen sichern